© Foto: TVB Traunsee-Almtal/brainpark.traunsee: Josefweg
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ein Paar das ein Foto mit dem Handy vom Traunstein macht

BergeSeen Trail 21: Appelhaus - Jagersimmerl

  • Mehrtagestour

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Tour-Details

Startort: 8993 Grundlsee
Zielort: 4645 Grünau im Almtal

Dauer: 7h 54m
Länge: 24,7 Kilometer
Höhenmeter (aufwärts): 568m
Höhenmeter (abwärts): 1.625m

niedrigster Punkt: 576m
höchster Punkt: 1.635m
Schwierigkeit: mittel
Kondition: schwer
Panorama: tolles Panorama

Wegbelag:
Pfad / Trail, Schotter, Wanderweg, Sonstiges

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Kurzbeschreibung:

Diese sehr lange, aber auch entsprechend abwechslungsreiche Wegetappe führt zunächst auf schmalen Pfaden über die Hochfläche des Toten Gebirges. Dann folgt ein sehr steiler und anstrengender Abstieg, bei dem man kurze gesicherte Passagen meistern muss – Trittsicherheit und völlige Schwindelfreiheit sind dort auf jeden Fall erforderlich. Im dritten Wegabschnitt geht’s noch einmal auf einem Pfad bergauf, dann auf einer Forststraße durch ein langes Waldtal und zuletzt auf einem flachen Talweg zum Etappenziel.



Technik: ***


Erlebniswert: ****


Empfohlene Jahreszeiten:
  • April
  • Mai
  • Juni
  • Juli
  • August
  • September
  • Oktober


Eigenschaften:
  • Etappentour
  • aussichtsreich
  • Einkehrmöglichkeit
Beschreibung:

Nun verlassen Sie das Karstplateau des Toten Gebirges nach Norden – an der einzigen Stelle, wo das auch Bergwanderern möglich ist. Alle anderen Routen, die durch die wilden Nordabstürze des Gebirgsstocks führen, gelten als Klettersteige. Allerdings: Steiles Felsgelände mit Stahlseilen und einer Metalltreppe müssen auch zwischen der Rinnerhütte und dem Offensee überwunden werden. Beim (noch sehr langen) Weiterweg zum Almsee kann man die wilden Wände des Toten Gebirges dann noch ein wenig von unten bewundern. Ab dem Almsee geht man Richtung Grünau im Almtal am Almuferweg.



Wegbeschreibung:

Vom Albert-Appel-Haus wandern Sie auf dem Pfad Nr. 235 durch den urigen Henarwald in 45 Minuten zur Wildenseealm (1.521 m) hinüber. Selbstversorger finden dort eine kleine Schutzhütte; zwischen den für Ausseer Almen so typischen Holzhütten sehen Sie links wieder zum fernen Dachstein mit dem Hallstätter Gletscher. Ihr Weiterweg biegt jedoch rechts ab und schlängelt sich – nun mit der Markierungsnummer 212 – zur Mulde der Hufnagelwiese, die Sie nach 30 Minuten erreichen. Im porösen Karstuntergrund verschwindet dort ein Bach, der ein paar Meter weiter vorne durch einen Felseinschnitt plätschert – dahinter zeigt sich der Wildensee (1.535 m).


Der Pfad führt neben seinem rechten Ufer entlang, dann müssen Sie einen kurzen, aber steilen Schrofenhang erklimmen. Dahinter öffnet sich ein freundlich-grünes Hochtal, in dem ebenfalls bald ein Rinnsal dahingluckert. Vorbei an zwei Abzweigungen Richtung Rinnerkogel (siehe Tour 54) gelangen Sie nach weiteren 45 Minuten zur kleinen Rinnerhütte (1.470 m), die liebevoll vom Bergsteigerbund Ebensee betreut wird.


Der Abstieg beginnt mit einem kurzen flachen Wegabschnitt, der eine kleine Karstquelle passiert. Vom nördlichen Plateaurand sehen Sie zum ersten Mal den Offensee in der Tiefe. Der Pfad wendet sich nach links und schlängelt sich über steiles, felsiges und stellenweise recht rutschiges, aber mit Latschen und einzelnen Bäumen bewachsenes Gelände zu einer Schutthalde abwärts. Über gut angelegte Kehren kommen Sie dort recht angenehm zum Rinnerboden mit seinem erfrischenden Bründl hinunter. Im Wald folgen Sie dann einem meist trockenen Bachbett, das unter einer Felswand über dem Abgrund endet – nach starken Niederschlägen rauscht hier ein Wasserfall. Links daneben steigen Sie über eine kurze, gestufte und gut mit Stahlseilen gesicherte Felspassage ab. Unterhalb davon geht’s nach links und neben der Wand über eine steile Alutreppe hinunter. Die Abstiegsroute führt weiterhin durch abschüssige, aber teils bewaldete Hänge; zwei kurze Stellen sind mit Seilgeländern abgesichert. Durch eine kleine Schlucht kommen Sie zum bewaldeten Talboden. Ein Bachbett wird auf Stegen übersetzt, dann wandern Sie auf einer flachen Forststraße zum Südufer des Offensees (649 m) und zur Jausenstation Seeau. 1:30 h


Kurz vor dem See weist das Schild „Zum Almsee“ auf den Weiterweg (Nr. 420), der jedoch noch 4 Stunden Gehzeit in Anspruch nimmt. Er folgt dem Weitwanderweg 04 und dem Mariazellerweg 06 bis zum Gschirrsattel (1.029 m) hinauf. Hinter dieser Waldsenke unter dem Weißhorn (1.755 m) erreichen Sie eine Schotterstraße, die durch das lange Tal des Weißeneggbachs ins Almtal hinauszieht. Nach 3 km verlassen Sie die Fernwanderwege nach rechts, steigen bald danach links auf einen Pfad ins Tal ab und wandern jenseits zu einer weiteren Forststraße hinauf. Diese führt wieder nach Osten weiter, bis Sie rechts auf einem Wanderweg zum Südufer des Almsees (591 m) hinunterkommen. 4:00 h


Vorbei am Deutschen Haus und am Gasthof Seehaus (Bushaltestelle) erreichen Sie den Ostuferweg. Auf diesem wandern Sie neben dem Almsee bis zur Seeklause beim Jagdhaus Schwarzenbrunn (Bushaltestelle). Neben der Alm geht’s zum Jagersimmerl (577 m) in der Habernau hinaus. 1:00 h


 



Tipp des Autors:

Gipfelabstecher: auf den Rinnerkogel (2.012 m) – siehe Tour G9, Seite 257.


Hinweis: Busverbindung (Linie 533) von Gmunden über Grünau im Almtal zum Almsee. Traunstein Taxi, Route 60 vom Bahnhof Grünau im Almtal zum Almsee bzw. Almtalerhaus – mindestens 1 Stunde vorab bestellen (Tel. 050/4221691 oder O-Taxi App).



Sicherheitshinweise:

  • Im alpinen Gelände ist auf die Gefahr durch Steinschlag zu achten.

  • Bis in den Frühsommer hinein können Sie dort auf steile Schneefelder oder Firnrinnen stoßen – speziell bei Vereisung besteht dann akute Absturz- und damit Lebensgefahr!

  • Durch Unwetterschäden, Forstarbeit oder Baumaßnahmen können einzelne Wegabschnitte zeitweise nur erschwert oder gar nicht passierbar sein.

  • Kühe auf der Alm sind oft neugierig. Durch die Mutterkuhhaltung entwickeln sie einen ausgeprägten Trieb, ihre Kälber zu schützen. Bewegen Sie sich auf Kuhweiden also ruhig, halten Sie mindestens 20 m Distanz zu den Tieren und streicheln Sie keinesfalls Kälber! Bei Drohgebärden (Scharren, Stampfen) langsam rückwärts weggehen (nicht den Rücken zuwenden). Hunde an die Leine, sie dürfen Kühe nicht verbellen oder gar jagen. Bei einem Angriff muss man sie unbedingt von der Leine lassen.



Ausrüstung:

Für alle Etappen benötigen Sie Wander- bzw. Bergschuhe mit Profilgummisohle sowie wind- und regendichte Kleidung.


Reservewäsche zum Wechseln und eine kleine Notfallapotheke sollten ebenfalls im Rucksack sein. Wieviel Proviant Sie einpacken – das richtet sich nach der Anzahl an Einkehrmöglichkeiten. Auf jeden Fall sollten Sie genug zu Trinken mitnehmen. Teleskopstöcke sind vor allem beim Bergabgehen hilfreich.



Weitere Infos und Links:

Mit freundlicher Zurverfügungstellung des Textes durch den KOMPASS-Verlag und Wolfgang Heitzmann.


Weitere Informationen unter trail.salzkammergut.at

Ausgangspunkt: Grundlsee - Albert Appelhaus
Zielpunkt: Grünau im Almtal - Gasthof Jagersimmerl

Weitere Informationen:
  • Mehrtagestour
  • Verpflegungsmöglichkeit

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Routenplaner für individuelle Anreise
günstigste Jahreszeit
  • Frühling
  • Sommer
  • Herbst

Für Informationen beim Kontakt anfragen.


BergeSeen Trail 21: Appelhaus - Jagersimmerl
Tourismusverband Ausseerland Salzkammergut
Pratergasse 388
8990 Bad Aussee

Telefon +43 3622 54040 - 0
Fax +43 3622 54040 - 7
E-Mail info@ausseerland.at
Web www.ausseerland.at
https://www.ausseerland.at

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Startort: 8993 Grundlsee
Zielort: 4645 Grünau im Almtal

Dauer: 7h 54m
Länge: 24,7 Kilometer
Höhenmeter (aufwärts): 568m
Höhenmeter (abwärts): 1.625m

niedrigster Punkt: 576m
höchster Punkt: 1.635m
Schwierigkeit: mittel
Kondition: schwer
Panorama: tolles Panorama

Wegbelag:
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